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Die Dreigroschenoper

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Art:
Theaterstück von Bertolt Brecht mit Musik von Kurt Weill in der Inszenierung von Dominique Caillat.

Interpretation:
Motor dieses Stückes ist das Theater, besser gesagt, die permanente Verkleidung, sei es von Menschen, sei es von der Wahrheit, die wie ein Leitmotiv in das Stück führt. Vor den Augen der Zuschauer und mit Begleitung der Weill’schen Songs verwandeln sich also Bettler in Verstümmelte, Gangster in Grand Bourgeois; die naive, sentimentale Polly wird zur Geschäftsführerin, Huren können sowohl Hausfrauen als auch Femmes Fatales sein, während Tiger-Brown den modernen Janus-Mann mit den zwei Gesichtern verkörpert: den Privat- und den Gesellschaftsmann. Je grotesker und unglaubhafter jedoch die Geschichte wird, desto klarer muss der Zuschauer die Wirklichkeit des großen Lebenstheaters erkennen und sich mit einem der Charaktere des Stückes identifizieren; frei nach dem Motto: In dieser Welt kann man nur mit einem gewissen Maß an Zynismus, Egoismus, Heuchelei und Betrug überleben. Die wahren Elenden gehen zugrunde, die anderen schauen nicht zu und stellen sich lieber selbst dar.

Produktion:
Die Produktion wurde vom Kultusministerium Rheinland-Pfalz gefördert und wurde im Festivalstern Jugendtheater aufgenommen. Es kam zu einer bejubelten Tournee im Sommer 1996 und Wiederaufnahme 1997.

Kritiken:

„Praller Brecht auf Tour... Brechtiger Erfolg für den Festivalstern beim Kultursommer!... Dynamisch, zupackend, einfühlsam... Für Newcomer eine beachtliche Gesamtleistung.“
(Rheinzeitung Feuilleton)

„Kultursommer Highlight... Ausverkauftes Haus... Hinreißende Aufführung.“
(Rheinzeitung Nassau)

„Jugendensemble überzeugte mit der "Dreigroschenoper" in der Kufa... Die Interpretation Caillats war ein Schmaus für die Augen und Ohren... Das Publikum war begeistert.“
(Rheinzeitung Koblenz)

 

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